Tour 12 a-c – Barranco de los Cochinos – Jetzt wird es nass!

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12 a – Planschen unterm Wasserfall

Los Silos – Barranco de los Cochinos – Wasserfall – und zurück

Wer keine Angst vor nassen Füßen hat und vielleicht noch etwas planschen möchte, der sollte sich die zusätzlichen 500 Meter im Barranco de los Cochinos nicht entgehen lassen!

An der Stelle wo die Tour 12 das Ende des Bachlaufs erreicht, versperrt uns ein circa zwei Meter hoher Felsbrocken (siehe Bild) den Weg bachaufwärts. Mit ein wenig Geschick und Mut schaffen wir es aber mit gegenseitiger Hilfe hinauf und können nun dem Bach folgen. Unser Weg führt durch den Bach und auf beiden Seiten entlang. Nasse Schuhe sind bald kaum zu vermeiden. Es begleitet uns mal ruhiges Plätschern, mal wildes Rauschen. Nach knapp 500 Metern erreichen wir das Ende unserer Tour und können uns in den kleinen Becken abkühlen. Wer noch ein Stück weiter gehen möchte kann mit Hilfe eines vorhandenen Seils die nächste Hürde überwinden. Die Becken eignen sich dahinter bereits für ein kleines Bad unter dem Wasserfall.
Mit viel Klettergeschick kann es uns gelingen noch 3 Hürden zu überwinden, anschließend ist am großen Wasserfall Schluss und uns bleibt für den Rückweg nur der (vorsichtige) Sprung zurück.
Der Rückweg führt auf gleichem Weg zurück.

Da müssen wir rüber

Steckbrief

2 Stiefel – zusätzlich ca. 30 hm / zusätzlich 1,0 km / zusätzlich 0:30 Std.

Anfahrt: s. Tour 12 im Buch “Naturzeit mit Kindern – TENERIFFA” vom Naturzeitverlag.

Anforderungen und Charakter: Wer die 1. Hürde, den 2 Meter hohen Felsbrocken gemeistert hat, kann sich auf eine für Teneriffa vollkommen untypische Umgebung freuen. Dem Weg ist einfach zu folgen, nasse Füße müssen aber in Kauf genommen werden. Das Erklimmen der Wasserfälle am Ende ist nicht für Kinder und kletterunerfahrene Erwachsene geeignet.

Einkehrmöglichkeiten: In Los Silos befindet sich ein landestypischer Pavillon auf der Plaza neben dem Parkplatz.

Highlights: grüne Wildbachumgebung, Baden im Wasserfalltümpel

In der Nähe: viele weitere tolle Wanderungen und Ausflüge in dieser Gegend findet ihr im Buch “Naturzeit mit Kindern – TENERIFFA” vom Naturzeitverlag.

12 b – Barfuß durch den Tunnel

Los Silos – Barranco de los Cochinos – Tunnel – Cuevas negras

Ihr seid auf der Suche nach einem Abenteuer und absolut trittsicher, schwindelfrei und habt kein Problem mit Platzangst? Dann geht die Wanderung für euch weiter und es liegt eine spektakuläre Fortsetzung vor euch. Hoch über der Schlucht führt der schmale und teils rutschige Weg euch vorbei an einer Ruine bis zu einem Tunnel. Barfuß geht es dann durch den Berg. Ein Erlebnis das auf Teneriffa seines Gleichen sucht.

An der Stelle wo die Tour 12 das Ende des Bachlaufs erreicht, führt auf der linken Seite ein sandiger, schwer als solcher erkennbarer Pfad knapp 10 Meter steil den Hang hinauf. Wir mühen uns, teils auf allen Vieren, nach oben ehe sich der Pfad nach rechts fortsetzt. Immer wieder folgen in waldiger Umgebung kleine Anstiege und luftige Passagen entlang der Schlucht. Da der schmale Pfad teils geneigt und sandig ist, halten wir soweit es geht Abstand zum Rand und sollten uns von den flüchtenden Lorbeertauben nicht erschrecken lassen.

Nach etwa 15 Minuten und etwas mehr als 200 Metern haben wir den gefährlichsten und anstrengendsten Teil hinter uns, sollten aber weiterhin höchst konzentriert bleiben. Zu unserer Rechten bleibt es sehr steil, aber durch die Vegetation würde ein Sturz abgefangen werden.

Wir müssen unseren Weg immer wieder mal suchen. Auch wenn der Pfad nun eher gemütlich nah am Rand verläuft sollten wir unnötige Risiken und Blicke in die Schlucht meiden.

Nachdem wir über zwei Felsblöcke hinweg an einen markanten Baum gelangen knickt der Pfad nach einem weiteren Felsblock leicht nach links ab. Nun geht es auf sandigen Untergrund scheinbar weglos leicht bergauf. Bald erreichen wir einen weiteren markanten Baum und biegen unter seinem Ast scharf nach rechts ab. Immer wieder passieren wir Wegabschnitte die teilweise abgerutscht sind und uns zur Vorsicht mahnen. 

30 Minuten nachdem wir beim Bach aufgebrochen sind, erreichen wir nach 3,6 Kilometer eine alte Berghütte („1“ GPS: 28°20’28.1″N 16°49’03.9″W). Hinter der Hütte setzen wir den Weg bergauf für circa 10 Meter fort, ehe wir auf die Kuppe nach rechts abbiegen. Der Weg links an der Kuppe vorbei würde uns über den Berg, anstatt hindurch führen. Ein Stück dem Grat folgend gelangen wir bald an eine Felswand. Teilweise über Erdrutsche hinweg, führt der Weg direkt an der Wand auf der einen Seite und dem Abhang auf der anderen Seite entlang. Anschließend geht es auf sandigen Boden wieder in die Strauchvegetation. 

Umgeben von Baumheide empfängt uns nach 20 Minuten und insgesamt 4 Kilometer ein Baum („2“ wie ein „S“ geformt / s. Foto) (GPS 28°20’21.0″N 16°48’59.6″W) am Rande eines Taleinschnitts, im Rücken befindet sich der Fels. Gespickt mit Felsbrocken müssen wir den Taleinschnitt nun steil hinunter gehen, die dünnen Bäume dienen uns als Griffe. Die Stelle ist schwer zu erkennen, aber es geht auch nicht wirklich anders weiter an dieser Stelle. Fast unten angekommen umrunden wir den Fels nach links und biegen unterhalb bei der Höhle („3“) nach rechts ab. Unter uns verläuft nun der Wasserkanal zu dem wir hinabsteigen.

In der Bildmitte der S-Baum („2„)

Am Wasserkanal angelangt können wir diesem zunächst nach links durch die Felsbrücke in ein fotogenes Tal folgen (hier beginnt geht es mit der 12 c weiter). Unser eigentlicher Weg führt uns jedoch nach rechts an den Eingang des Tunnels („4“ GPS 28°20’21.0″N 16°49’01.4″W). Nachdem wir das Schuhwerk getauscht und die Stirnlampen angezogen haben führt uns der Weg in die 750 Meter währende Dunkelheit. 20 Meter hinter dem Eingang weist ein im Weg hängendes Schild deutlich auf die Gefahren der Querung hin. Ihr müsst selbst einschätzen, ob ihr hier weitergeht.

Das Licht am Ende des Tunnels („5„) erreicht müssen wir die Brücke überqueren und auf der anderen Seite nach rechts in den Barranco absteigen. Der abwärts führende Pfad wird mit jedem Meter deutlicher und verlässt nach knapp 100 Meter die Schlucht auf der linken Seite. Oberhalb einer gemauerten Terrassenbegrenzung biegen wir nach links und gelangen bald auf den Hauptwanderweg “Cuevas negras” („6„). Dem Hauptweg bergab folgend gelangen wir in den verlassenen Weiler Cuevas negras. Bei Bedarf kann man hier nach Tierra del Trigo abbiegen. Wir gehen weiter bergab und genießen dann und wann den Ausblick in die Schlucht. Nach insgesamt 8 km erreichen wir die Plaza von Los Silos und können uns in dem gemütlichen Restaurant für die Strapazen belohnen.

Steckbrief

4 Stiefel – zusätzlich 150 hm / zusätzlich 2,0 km / zusätzlich 2:15 Std.

Anfahrt: s. Tour 12 im Buch “Naturzeit mit Kindern – TENERIFFA” vom Naturzeitverlag.

Anforderungen und Charakter: Die Tour führt teilweise direkt am Schluchtrand auf geneigten und bei Regen rutschigen Wegen. Es besteht teilweise Absturzgefahr! Die Passage durch den Tunnel (ca. 750 Meter) führt durch teilweise kniehohes Wasser und ist am besten barfuß oder mit Badeschuhen zu bewältigen.

Einkehrmöglichkeiten: In Los Silos befindet sich ein landestypischer Pavillon auf der Plaza neben dem Parkplatz.

Highlights: Höhenwanderung mit Adrenalinkick und besondere Tunnelquerung.

In der Nähe: viele weitere tolle Wanderungen und Ausflüge in dieser Gegend findet ihr im Buch “Naturzeit mit Kindern – TENERIFFA” vom Naturzeitverlag.

12 c – Kanalwanderung am Schluchtrand

Los Silos – Barranco de los Cochinos – Kanal – Las Moradas

Anstrengende und schwindelerregende Höhenwanderung oberhalb der Schlucht Barranco de los Cochinos. Durch und über Wasserkanäle geht es direkt am Abhang in den verlassenen Weiler Las Moradas.

An der Stelle wo die Tour 12 das Ende des Bachlaufs erreicht, führt auf der linken Seite ein sandiger, schwer als solcher erkennbarer Pfad knapp 10 Meter steil den Hang hinauf. Wir mühen uns, teils auf allen Vieren, nach oben ehe sich der Pfad nach rechts fortsetzt. Immer wieder folgen in waldiger Umgebung kleine Anstiege und luftige Passagen entlang der Schlucht. Da der schmale Pfad teils geneigt und sandig ist, halten wir soweit es geht Abstand zum Rand und sollten uns von den flüchtenden Lorbeertauben nicht erschrecken lassen.

Nach etwa 15 Minuten und etwas mehr als 200 Metern haben wir den gefährlichsten und anstrengendsten Teil hinter uns, sollten aber weiterhin höchst konzentriert bleiben. Zu unserer Rechten bleibt es sehr steil, aber durch die Vegetation würde ein Sturz abgefangen werden.

Wir müssen unseren Weg immer wieder mal suchen. Auch wenn der Pfad nun eher gemütlich nah am Rand verläuft sollten wir unnötige Risiken und Blicke in die Schlucht meiden.

Nachdem wir über zwei Felsblöcke hinweg an einen markanten Baum gelangen knickt der Pfad nach einem weiteren Felsblock leicht nach links ab. Nun geht es auf sandigen Untergrund scheinbar weglos leicht bergauf. Bald erreichen wir einen weiteren markanten Baum und biegen unter seinem Ast scharf nach rechts ab. Immer wieder passieren wir Wegabschnitte die teilweise abgerutscht sind und uns zur Vorsicht mahnen. 

30 Minuten nachdem wir beim Bach aufgebrochen sind, erreichen wir nach 3,6 Kilometer eine alte Berghütte (GPS: 28°20’28.1″N 16°49’03.9″W). Hinter der Hütte setzen wir den Weg bergauf für circa 10 Meter fort, ehe wir auf die Kuppe nach rechts abbiegen („1„). Der Weg links an der Kuppe vorbei würde uns über den Berg, anstatt hindurch führen. Ein Stück dem Grat folgend gelangen wir bald an eine Felswand. Teilweise über Erdrutsche hinweg, führt der Weg direkt an der Wand auf der einen Seite und dem Abhang auf der anderen Seite entlang. Anschließend geht es auf sandigen Boden wieder in die Strauchvegetation. 

Umgeben von Baumheide empfängt uns nach 20 Minuten und insgesamt 4 Kilometer ein Baum (wie ein „S“ geformt) („2“ GPS 28°20’21.0″N 16°48’59.6″W) am Rande eines Taleinschnitts, im Rücken befindet sich der Fels. Gespickt mit Felsbrocken müssen wir den Taleinschnitt nun steil hinunter gehen, die dünnen Bäume dienen uns als Griffe. Die Stelle ist schwer zu erkennen, aber es geht hier auch nicht wirklich anders weiter. Fast unten angekommen umrunden wir den Fels nach links und biegen unterhalb bei der Höhle nach links ab („3„). Wir gelangen zum Wasserkanal.

In der Bildmitte der S-Baum „2

Wenn wir dem Kanal nun nach rechts folgen würden, gelangen wir an den Tunnel (siehe 12 b). Wir folgen dem Kanal nach links oberhalb des kleinen Tals. Bald erreichen wir die Brücke („4„) und gehen im Kanal hinüber. Kurze Zeit später verlassen wir den Kanal kurz und kürzen den Weg durch die kleine Senke zu unserer Linken ab. Während wir zwischenzeitlich auf dem Kanal gehen halten wir uns möglichst am Rand auf um ein Einbrechen der Abdeckung zu vermeiden.

Nach 900 Metern auf dem Kanal verlassen wir diesen und halten uns bei der Gabelung rechts, ehe wir bald die Ruinen von Las Moradas de Arriba („5„) erreichen. Ab hier ist der Weg deutlich angelegt und wir gelangen auf einem steilen Abstiegsweg zurück nach Los Silos.

Steckbrief

4 Stiefel – zusätzlich 200 hm / zusätzlich 2,0 km / zusätzlich 1:15 Std.

Anfahrt: s. Tour 12 im Buch “Naturzeit mit Kindern – TENERIFFA” vom Naturzeitverlag.

Anforderungen und Charakter: Die Tour führt teilweise direkt am Schluchtrand auf geneigten und bei Regen rutschigen Wegen. Es besteht teilweise Absturzgefahr! Auf einen Wasserkanal geht es direkt in der Schluchtwand zurück. Sehr anstrengender Abstieg.

Einkehrmöglichkeiten: In Los Silos befindet sich ein landestypischer Pavillon auf der Plaza neben dem Parkplatz.

Highlights: Höhenwanderung mit Adrenalinkick / Kanalwanderung.

In der Nähe: viele weitere tolle Wanderungen und Ausflüge in dieser Gegend findet ihr im Buch “Naturzeit mit Kindern – TENERIFFA” vom Naturzeitverlag.

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